Seit der Wagen in der Werkstatt war funktioniert tatsächlich einiges wieder, was vorher seinen Dienst versagte. Manches geht sogar zu gut, so zum Beispiel die Alarmanlage. Heute morgen fing die Huperei an, als ich gerade die Firma betreten wollte (da war weit und breit niemand, der auch nur ansatzweise das Auto hätte berühren können), heute abend in der Garage das gleiche Spiel (Apropos: sorry, lieber Nachbar, der Du gerade an Deinem Auto rumgeschraubt hast, als das losging. Das hallt bestimmt ganz schön laut in so einer Garage): Auto abgestellt, in die Wohnung und fünf Minuten später geht das Gedöns los. Die Huperei hört zum Glück nach eine Weile auf, der Warnblinker bleibt aber an.
Die Leute, die das Auto in der Werkstatt unter ihren Fittichen hatten, haben mit Sicherheit auch an der Elektronik rumgeschraubt. Zumindest blinken einige Lichter nicht mehr, die vorher sehr penetrant und ausdauernd geblinkt hatten (Alles undramatische Dinge, die man ignorieren konnte). Man hat die Elektronik also quasi “genullt” und im Zuge dessen die Alarmanlage hypersensibilisiert. Soweit meine Theorie – unbeweisbar wie alles, was die dort an dem armen Auto gedreht haben. So oder so ist die Alarmanlage aber nun sehr schnell dabei, wenn es darum geht sich zu melden. Das wird heute nacht spannend, wenn diese bescheuerten Marder wieder ihr Lager auf dem Dach aufschlagen. Denen gönne ich ja so ein Hupkonzert; dummerweise sind das aber nicht die einzigen, die daran teilhaben dürfen. Die Nachbarn wären leider auch live mit dabei und das hier ist tiefste Pampa: die stehen mit Fackeln und Mistgabeln vor der Tür, wenn sie rauskriegen, wem dieses laute Monster gehört.
Ich sollte vielleicht zur Sicherheit abends immer die Nummernschilder abschrauben…