So, der Backofen ist am Vorheizen. Dürfte nicht mehr allzu lange dauern, bis er die anvisierte Temperatur von 240 Grad hat. Dann kommt das Topfbrot in die Röhre.
Viele fragen sich jetzt wahrscheinlich: 240 Grad? Backen? Bei der Hitze? Ist das eine schlaue Idee?
Genau dieser Gedanke kam mir eben auch und ich muss sagen: nein, sonderlich clever ist das nicht, denn wie man sich vorstellen kann, wirft so ein Backofen – trotz NASA-erprobter High-Tech-Isolierung – noch eine gehörige Menge an Hitze ab. Besonders „erfrischend“ wird es, wenn ich später die Ofentür öffne und mir der heiße Dampf entgegen kommt – was die Küche zwar mit erlesenem Wohlgeruch, aber auch nochmal ein paar Grad mehr beglücken wird. Vielleicht lasse ich das Brot auch einfach bei geschlossener Tür im Ofen, bis es komplett ausgekühlt ist. Das dürfte dann so in knapp 16 Stunden der Fall sein – und das Brot ein schwarzer, gar nicht mehr wohlriechender Klumpen. Also vielleicht lieber doch nicht.
Naja, egal. Ist jetzt halt so. Dumm gelaufen. Und während das Brot im Ofen ist, habe ich ja ein bisschen Zeit. Da könnte ich eigentlich mal eine Fuhre 90 Grad-Wäsche durchlaufen lassen. Und nebenbei kann die erste Fuhre von vorhin in den Trockner. Den neuen Elektrogrill lasse ich wie die Gebrauchsanleitung vorschreibt erstmal einbrennen, sprich: eine halbe Stunde auf höchster Stufe laufen lassen. Und ich kann mein Experiment beenden: so eine Fußbodenheizung kriegt man also auch im Sommer zum laufen, wenn man die richtigen Schalter an der Steuerung in der richtigen Reihenfolge betätigt. Q.e.d.
Tja, es ist echt immer was zu tun. Ist aber heute ganz schön anstrengend, bei dem Wetter. Und irgendwie ist es hier drinnen auch total warm. Ich weiß gar nicht warum. Hm.