Der Elternabend mit Herrn Schöndorff-Laux

Gestern war die Rache der Lehrer an den Erzeugern der Brut, die sie tagtäglich quält: Elternabend. Ist ja immer wieder eine Erfahrung, diese Veranstaltung. Kleiner Hinweis: man macht sich nicht sonderlich beliebt, wenn man zu spät kommt und sei es auch nur eineinhalb Minuten. Es erwarten einen böse Blicke – sowohl von Seiten des Klassenlehrers, wie auch der pünktlichen Eltern. Das nächste Mal mache ich es wie fünf anderen Eltern und komme gar nicht. Dann steht noch ein elternloses Namensschild auf dem Elternnamenschildtisch an er Eingangstür.
Eine nicht wirklich ernst gemeinte Entschuldigung nuschelnd (was kann ich denn dafür, wenn der Parkplatz gerammelt voll ist und ich einen halben Kilometer entfernt parken muss? Sind nun mal nicht alle so Strebereltern, wie die Anwesenden, die sich auch noch den halbstündigen Vortrag VOR dem eigentlichen Elternabend gegeben haben.) schnappte ich mir das Namensschild und ging auf einen Platz ganz außen in der ersten Reihe (die ansonsten völlig verwaist war).
Das war der erste Elternabend des neuen Schuljahres und dieses Mal auch mit niegelnagelneuem Klassenlehrer. Ich kannte ihn bisher nicht, hatte ihn vorher noch nie gesehen und er mich auch nicht. Das ist übrigens auch der Grund, warum ich ein fremdes Namensschild und nicht meins nahm: er muss ja nicht gleich beim ersten Elternabend meinen Namen mit einem „Negativ-Erlebnis“ (es waren eineinhalb Minuten! Mein Gott…) verbinden. Ok, ich hätte vielleicht auf den Namen achten sollen, denn „Schöndorff-Laux“ klingt dann doch eher nach Heilpädagogin (mit theologisch-esoterischer Ausrichtung) oder Diplom-Theologin (mit Zusatzausbildung zur Heilpädagogin) oder  ähnlichem, denn nach einem unrasierten und etwas zerzaustem, weil vorher hektisch parkplatzsuchenden Typen. Da Lehrer aber natürlich vollkommen unvoreingenommen sind, ging auch ich als „Herr Schöndorff-Laux“ durch.

Ich hielt mich die meiste Zeit des Abends dezent im Hintergrund (was nicht so einfach ist als Einziger in der ersten Reihe, aber ich saß ja ganz außen, nicht weit entfernt vom Elternnamenschildtisch.), damit der Name „Schöndorff-Laux“ langsam aber sicher im Bewusstsein des Klassenlehrers verblassen konnte und irgendwann den belanglosen Platz in seinem Gedächtnis einnähme, den dieser Name auch verdient. So ein Lehrer, zumal Klassenlehrer, hat ja auch eine Menge um die Ohren. In diesem Fall unterrichtet er Mathematik, Chemie und Sport, sowie gelegentlich Biologie. Plus die Aufgaben, die man als Klassenlehrer noch so hat. Also quasi die Klasse, das Team, den Clan leiten. Der pubertierenden Meute Einhalt gebieten, aber auch zur Seite stehen. Ihnen Wissen vermitteln, schulisches Wissen, aber auch lebensnahes Wissen (der Junior hat zum Beispiel gerade mit zwei anderen Jungs eine Projektarbeit zum Thema „Sexualkrankheiten“. Gehts noch näher am Leben? Das Gute bei dieser Aktion: der neue Klassenlehrer ist ein Verfechter der „Das müssen die Kids selbst herausfinden“-Theorie, sprich: die Knirpse sollen ihre Eltern nicht mit dem Kram belästigen, was mir bei dem aktuellen Themen mehr als recht ist. Ich bin ja aber gar nicht so: hab dem Junior zu Recherchezwecken die Beipackzettel der diversen Tabletten und Cremes im Medizinschrank gegeben. Soll ja keiner behaupten können, ich wäre ein schlechter Vater). Ein Klassenlehrer soll seinen Schülern Lehrer, aber auch Vertrauter sein.
Das ist schon eine Menge Arbeit für so einen Klassenlehrer, auch und gerade psychisch. Da sind Namen nicht relevant, im Gegenteil: sie stören eher, weil sie wichtigen Gedankenraum okkupieren. Raum, der für die adäquate Erziehung unserer Kinder benötigt wird. Ich weiß es nicht hundertprozentig, aber bestimmt würden mir so gut wie alle Gedankenraumwissenschaftler recht geben. Säßen in einem mittelgroßen Raum etwa hundert Gedankenraumwissenschaftler, wäre der Raum ganz gut gefühlt. Sogar in der ersten Reihe säßen mehr als nur ein Gedankenraumwissenschaftler. Würde ich die in diesem Raum anwesenden Gedankenraumwissenschaftler bezüglich meiner Theorie im Zusammenhang mit Wichtigkeit von Namen im Gegensatz zu dem den Kindern zu vermittelnden Wissen im Gedankenraum befragen, schmetterten mir die Gedankenraumwissenschaftler unisono entgegen: „Sie haben völlig recht, Herr Schöndorff-Laux!“ Und wer würde an der einhelligen Meinung von hundert Gedankenraumwissenschaftlern zweifeln wollen?
Naja, eventuell Frau Schöndorff-Laux, die dann doch noch erschien und etwas erbost war, dass ich ihr Namensschild entwendet hatte. Sie beruhigte sich aber, als ich mir das „Özgan“-Schild krallte und mich mit vorgetäuschtem Akzent für meine mangelnde Kenntnis der deutschen Sprache entschuldigte.

Der nächste Elternabend dürfte spannend werden…

Algengrünes Fell und rote Pusteln

Heute Mittag mit Nicht der Katze mal wieder auf großer Tour gewesen. Nicht die Katze liebt das: sie rennt dann zickzack vom linken Straßenrand zum rechten und wieder zurück, um auch ja keine Gerüche zu verpassen. Ich finde das lustig, aber die Bremsgeräusche, das Hupen und die Beschimpfungen der doofen Autofahrer nerven, weshalb ich nur noch selten mit Nicht der Katze an der Hauptstraße Gassi gehe. Dabei ist das lustig, wie sich sie vor den Lastwagen erschrickt und sich im letzten Moment wegduckt. Aber nun denn: jetzt machen wir eben öfter die Feldwege rund um den Ort unsicher. Nicht die Katze hüpft dann bester Laune durchs Gras – das sieht auch ziemlich lustig aus. Nicht so lustig wie das „Oh Gott, was ist das für ein Riesenungetüm“-Blick bei plötzlich auftauchenden Lastwagen, aber trotzdem lustig. Sie dopst dann wie ein Gummiball über die Wiese, um plötzlich und völlig unerwartet zu stoppen und die Schnauze in den Boden zu rammen, weil sie dort wilde Tiere wie Mäuse oder Maulwürfe vermutet. Tatsächlich erwischt sie ab und an sogar etwas. Sie frisst ihre Beute allerdings nicht, sondern kaut nur darauf rum als wäre es ein Kaugummi, um sie schließlich wieder auszuspucken. Letztens war das Opfer zum Beispiel eine Maus, die anschließend mit Herzrasen am Wegesrand lag. Wahrscheinlich ist sie an einem Herzinfarkt zugrunde gegangen und nicht an den Bissen von Nicht der Katze. Wenn sie nichts erwischt, hat sie einfach nur eine sehr schmutzige Schnauze und die Zunge voller Dreck. Außerdem ist sie frustriert, weil sie nichts gefangen hat. Man darf dann nicht lachen! Das meinte zumindest ein älterer Herr, der gerade vorbeilief, als ich mit dem Finger auf die völlig verdreckte, beutelose Nicht die Katze zeigte und schallend lachte.

Solche Klugscheisser kann ich ja leiden. Bestimmt war das so einer, der auch meint, dass das freudige Röcheln, wenn man das Halsband von Nicht der Katze noch zwei Löcher enger macht, kein gutes Zeichen, ähnlich dem wohligen Schnurren von Katzen sei (was es ja wohl ist, oder?) und dass man Nicht die Katze keinesfalls aus dem ersten Stock werfen dürfe (was ich noch nicht gemacht habe, aber es wäre natürlich auch nicht schlimm. Jeder weiß doch, dass Hunde immer auf den Füßen landen, also was solls). Außerdem kann ich ja nichts dafür, wenn Nicht die Katze nichts fängt: soll ich ihr etwa nur noch zweimal die Woche zu fressen geben anstatt jeden zweiten Tag, damit sie lernt sich selbst etwas zu fangen? Bestimmt hätte der selbsternannte Nicht die Katze-Retter da auch wieder irgendwas gefunden, was ihn dann daran stört. Zumal das mit vielen Dreck in Fell und auf der Zunge gar nicht so schlimm war: keine hundert Meter weiter habe ich Nicht die Katze in den Bach geworfen und ruckzuck war sie wieder sauber. Ok, sie riecht jetzt ein bisschen modrig, aber eigentlich finde ich ihr Fell dem algengefärbten Grünton gar nicht mal schlecht. Die roten Pusteln (schon witzig: man kann auf Algen allergisch reagieren!) lockern das farblich noch zusätzlich ein bisschen auf. Hat was. Und dass sie so müffelt ist auch nicht weiter schlimm: bei den Temperaturen hat man ja Türen und Fenster zu: der Geruch zieht also nicht von draußen rein. Nur das Gewimmere von Nicht der Katze hört man auch drinnen ein bisschen. Ist aber nur ganz dezent und gut zu ertragen. Die Katzen mögen das anscheinend sogar: sie sitzen an der Terrassentür, beobachten Nicht die Katze und lauschen dem Gejammer. Süß, die beiden.

Hat jemand Lust auf Billard?

Um kurz nach 15 Uhr die erste Nachricht: „Hat jemand Lust auf Billard?“ Hatte ich nicht – schon alleine deshalb, weil ich mich das letzte Mal aufs Äußerste blamiert habe. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich sogar einmal den Queue an der weißen Kugel vorbeigeschoben! Sowas muss man erstmal schaffen. Ironie des Schicksals: ich habe da sogar noch gewonnen, was nicht unbedingt für die Spielqualität des Gegners spricht. Jedenfalls ist Billard auf dem „Das musste dieses Jahr unbedingt noch machen!“-Zettel abgehakt, bzw. es stand da nie, sondern wurde in eines der freien Felder auf dem „Das musste dieses Jahr unbedingt noch machen!“-Zettel erstmal eingetragen, aber dann auch sofort abgehakt.

Um 17 Uhr hatten die Katzenladys ihren allerersten Termin bei Frau Doktor, um sich mal vorzustellen. Haben sie wunderbar gemeistert. Die Frau Doktor war zufrieden, die Katzenladys auch und wenn sowohl Frau Doktor, wie auch die Katzen zufrieden sind, jammer ich natürlich auch nicht und bin ebenso zufrieden. Außerdem war das eine super Ausrede um nicht Billard spielen zu müssen. Leider ist Billardspielen keine zeitlich begrenzte Angelegenheit. Es gibt keine festen Startzeiten und auch die Länge eines Spiels kann von extrem kurz bis sehr lang variieren. Speziell der erste Punkt, die flexiblen Startseiten wurden mir zum Verhängnis: man hat mich kalt erwischt, in die Kneipe gefahren, mir Bier und später auch noch leckere griechische Tapas vorgesetzt und den Billardtisch mit Münzen gefüttert.
Sagen wir mal so: angenommen es käme plötzlich einfach so zu Meteoriteneinschlägen. Sehr vielen Meteoriteneinschlägen. Die Straßen wären voller großer Meteoriteneinschlaglöcher – wie die Löcher in einem überdimensionial großen Billardtisch. Und weiter angenommen, mein Auto wäre eine Kugel und zwar genau die Kugel, die als nächstes in eines der vielen Meteoriteneinschlaglöcher in dem gigantischen Billardtisch namens Straße fallen soll: es würde nicht passieren. Ich würde durch die Alleen und Gassen rauschen, immer in direkter Reichweite eines Meteoriteneinschlaglochs, aber reinfallen würde ich nie. Wäre schon großartig, wenn dem so wäre. Dann hätte meine Lochtreffinkompetenz auch mal was Gutes, aber wie üblich sind weit und breit mal wieder keine Meteoriten da wenn sie mal gebraucht werden.

Jetzt habe ich einen fiesen Geschmack im Mund (Knoblauch. Da war sehr viel Knoblauch  an den Peperoni. Und im Tzatziki. Und im Knoblauchbrot. Wahrscheinlich war überall Knoblauch. Am Essen, in den Getränken und es hängen Knoblauchzehen an dem Ventilator an der Decke. Ich habe nicht nachgeschaut, aber das kann gut sein) und blaue Finger vom Queue-Einkreiden, was aber letztlich auch nichts geholfen hat. Also wenn mein Ziel blaue Finger gewesen wäre natürlich schon, aber es ging eher ums Nicht-Blamieren beim Billardspiel.

Wenn das nächste Mal eine Nachricht mit „Hat jemand Lust auf Billard?“ aufpoppt, sollte ich mein Handy vielleicht direkt im Klo versenken und mehrmals ausgiebig spülen. Das erspart den Frust des Verlierens, den fiesen Geschmack im Mund und blaue Finger.

„Mein Diesel-Tiguan bescheißt bei den Abgaswerten“-Selbsthilfegruppentreffen und Zalando-Megapartys

Heute mal wieder auf der Autobahn unterwegs gewesen und ich muss sagen: es war ok. War irgendwo eine Zalando-Megaparty, dass so wenig Frauen unterwegs waren? Falls ja, plädiere ich dafür, dass beim nächsten Mal zeitgleich ein „Mein Diesel-Tiguan bescheißt bei den Abgaswerten“-Selbsthilfegruppentreffen stattfindet – dann wäre die Autobahn ein Hort des Friedens und der Harmonie. Alle würden sich verstehen und zwar so gut, dass man – ohne es abgesprochen zu haben – zeitgleich mitten auf der Autobahn anhält, einfach so. Alle würden aussteigen, sich anlächeln. Es käme zu spontanen Umarmungen und man würde mit einem verständnisvollen Nicken bedacht, käme es zu dem einen oder anderen Freudentränchen. Danach stiegen alle wieder ein und man führe genüsslich stau- und sorgenfrei weiter.
Leider war aber wohl nur die Zalanda-Megaparty: Tiguane waren trotzdem unterwegs. Anscheinend ist man als Diesel-Tiguanfahrer der Ansicht, dass nach dem Abgasskandal eh alles egal ist. Man legt keinen Wert mehr aufs eigene Image und fährt entsprechend konsequent auf der linken Spur, um kurz vor der Baustelle in die kleinste Lücke driften, auf dass es den Dahinterfahrenden auch ja die geballte Ladung geschönter Abgase in die Lüftungsschächte bläst.
Liebe Diesel-Tiguaner: das ist nicht gut, was Ihr da macht! Es gibt ein Leben nach dem Abgas-Drama, alles wird gut. Seht zu, dass Ihr eine Selbsthilfegruppe findet, dort sind Leute, denen es genauso geht wie Euch, ihr seid nicht alleine! Und wenn alles nicht hilft: vielleicht ist gleich neben Eurem Treffen gerade eine Zalando-Megaparty. Aber nicht zu laut schreien vor Glück: beim Luftholen atmet Ihr sonst ziemlich viel von den giftigen Diesel-Abgasen Eurer Tiguane ein und das wäre nicht gut. Ist ja ein bisschen mehr von dem Zeug als in Euren alten Verkaufsprospekten steht, also Vorsicht.

Let’s go, Peristaltik!

Schon seit ein paar Wochen, aber nun mehr und mehr stolpert man in unserer Region über neuen Wein. Mittlerweile bekommt man ihn an jeder Ecke: auf den Straßen stehen Schilder, die alle hundert Meter darauf hinweisen, dass es in Pfeilrichtung neuen Wein gäbe. Und Kürbisse. Seit der Überdosis Halloween und dem Siegeszug des Hokkaido kommt man an Kürbissen ja nicht mehr vorbei. Früher hat sich der eine oder andere Hobbyschnitzer so ein Teil gekauft, um grobmotorisch Augen, Nase und Mund hineinzusäbeln und dann mit dem selbstgebastelten ach-so-gespenstischen Kerzenhalter die Straßeneinfahrt zu illuminieren. Heute werden Kürbisse nicht nur aus künstlerischen Zwecken mit dem Messer bearbeitet, nein, man kocht sie auch in allen möglichen und manchmal auch unmöglichen Variationen: als Suppe, als Kuchen, als herzhafte Beilage, als süße Beilage, als Fleischersatz, als perfekter Begleiter zu Fleisch, als Smoothie, als Pudding, als dies und das und falls man das Gewächs nicht essen kann, muss es als eben „Zier“-Kürbis herhalten. Nur im Zusammenhang mit neuem Wein war von Kürbis noch nie die Rede, obwohl beide zusammen verkauft werden. Gibt ja so unheilige Verbindungen, wo beide Parteien eigentlich nichts gemein haben, aber trotzdem zusammen ihr Dasein fristen. Viele Ehen basieren auf diesem Prinzip. Vielleicht ist das bei neuem Wein und Kürbissen ähnlich. Eventuell wollten sie schon lange getrennte Wege gehen, sind aber noch wegen den kleinen Zierkürbissen, den Sensibelchen, zusammen.

Neuer Wein ist eigentlich noch kein richtiger Wein, sondern Traubenmost, bei dem die alkoholische Gärung so langsam einsetzt (kennt man auch bei vielen Ehen). In Österreich nennt man neuen Wein auch „Sturm“, was ich passender finde, denn – so schreibt Wikipedia: Neuer Wein übt einen starken Effekt auf die Funktion des Darms aus, insbesondere auf dessen Peristaltik – und wo Wikipedia Recht hat, hat es recht. Ich erinnere mich dunkel an einen Ausflug zu einer neuen Wein-Verkostung in der Pfalz. Bis zur Heimfahrt war alles gut, aber anscheinend wirkt das Geruckel in einem Reisebus zusätzlich verstärkend auf die Peristaltik… das war jedenfalls einer der grausamsten Wege von der Bushaltestelle nach Hause, den ich je hatte. Man glaubt gar nicht, zu welchen Anstrengungen der menschliche Körper fähig ist, wenn er etwas machen will („Let’s go, Peristaltik!“), das man selbst eigentlich gar nicht möchte („Oh nein. Oh nein. Es ist nicht mehr weit. Schneller gehen. Aaaaah, nein, nicht schneller gehen, lieber kleine Schritte. Viele kleine Schritte. Viele schnelle kleine Schritte. Ohhh. Ohhhhhh“). Das waren grauenhafte Krämpfe und ich bin froh, dass mich niemand auf meinem Heimweg beobachtete – das sah sicher aus wie der Tanz eines sehr unbegabten Breakdances – aber ich habe es geschafft und was dann geschah spricht klipp und klar für das österreiche „Sturm“ im Vergleich zum eher harmlos klingenden „Neuen Wein“ … ich will das aber gar nicht näher ausführen.

Dass die Menschheit an ihrer Dummheit zugrunde gehen wird, zeigt sich übrigens auch beim neuen Wein: zum einen weiß man über die peristaltikfördernde Wirkung dieses Gebräus, aber trotzdem probiert man jedes Jahr aufs Neue davon. Das alleine ist ja schon dämlich genug, aber um auf Nummer Sicher zu gehen, kredenzt man zum neuen Wein auch noch einen Kuchen, prall belegt mit in Öl gedünsteten Zwiebeln, auf das die Keramik auch wirklich einem brutalen Härtetest unterzogen wird. Warum tut man das? Gibt es da geheime Deals zwischen Villeroy & Boch und den Winzern und hat die Zwiebelmafia auch ihre schmutzigen Hände im Spiel? Ist das so eine perfide „Fifty Shades of…“… naja, „Grey“ ist da nix… ach, egal. Man weiß es nicht und will es auch gar nicht wissen. Sicher ist allerdings, dass man es wieder vergisst, denn im nächsten Jahr heißt es wieder: „Oh, neuer Wein! Lecker!“ „Zwiebelkuchen dazu?“ „Aber gerne doch“ – und das Unheil nimmt seinen Lauf. Und nebenan, auf einem dekorativen Holztisch drapiert, steht ein Kürbis und lacht hämisch. Bestimmt der Ex vom neuen Wein.

Die Kurze-Hosen-T-Shirt-Sache

Heute habe ich zum ersten Mal seit langem wieder die Standheizung gestartet. Es waren 6 Grad in der Früh, was jetzt noch nicht wirklich sibirisch, aber trotzdem schon einigermaßen frisch ist. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass man in kurzen Hosen und T-Shirt unterwegs war und einem trotzdem noch zu warm war.

Früher sah man bei uns das ganze Jahr über Menschen in kurzen Hosen und T-Shirt: das waren die amerikanischen Nachbarn und zwar durch die Bank alle. Im Sommer war man ja selbst so unterwegs, aber spätestens im Herbst fröstelte einem schon beim bloßen Anblick der nackten Waden und Arme. Wenn die Jungs dann aber in dem Aufzug im Winter den Weg zum Grill mit der Schaufel vom Schnee befreit haben, war das schon ein bisschen absurd. Wobei… das dachte ich über Grillen im Winter auch, bis ich es mal probiert und schließlich erkannt habe: grillen geht immer! Hm. Vielleicht sollte ich auch mal diese Kurze-Hosen-T-Shirt-Sache testen. Eventuell hatten die amerikanischen Nachbarn auch da recht und kurze Hosen plus T-Shirt geht das ganze Jahr über. Quasi der Allwetterreifen unter den textilen Kombinationen.

Das wäre grundsätzlich ja toll, weil einfach: man müsste sich nie wieder Gedanken machen, was man so anzieht und das deutscheste aller deutschen Kleidungsstück – die Übergangsjacke – wäre noch obsoleter geworden, als sie ohnehin schon ist. Wobei Übergangsjacken eh nur von Frauen gebraucht, gekauft und getragen werden, aber das ist ein anderes Thema. Außerdem ist die Kurze-Hosen-T-Shirt-Sache sowieso dem männlichen Geschlecht vorbehalten: die amerikanischen Nachbarinnen kleideten sich europäisch dem Wetter entsprechend – nur die Herren der Schöpfung fügten sich dem nicht. Wobei das nicht so ganz stimmt: war der Winter doch mal etwas kälter, packten sich auch die Männer ein – dann aber gleich richtig mit aus den Federn der wildesten kanadischen Wildgänse gefüllten Daunenjacken, Stiefeln, auf die selbst Polarforscher neidisch wären, zentimeterdicken Handschuhen und selbstaufheizenden Hosen aus dem NASA-Online-Shop. Mit zugezogener Kapuze Sachen sahen die Jungs aus wie Kenny aus South Park, wurden aber bedeutend weniger getötet. Ich wüsste zumindest in unserer Straße von keinem Fall.
Bei den amerikanischen Männern war der Wechsel von Ganzjahreskurzkleidung zu Antarktisausgehkluft also anscheinend temperaturabhängig, aber ich habe blöderweise nie auf ein Thermometer geschaut und kann somit nicht sagen, bei welcher Temperatur der Wechsel stattfand.
Auf die Idee eine Standheizung ins Auto einbauen zu lassen, brachte mich übrigens vor vielen Jahren einer der amerikanischen Nachbarn. Er schwärmte davon, wie toll das wäre, wenn er morgens aus dem Haus kommt und sich in ein vorgewärmtes Auto setzt. „Klar“, dachte ich damals, „reicht ja auch, wenn man auf dem Weg von der Haustür zum Wagen schon fast erfriert, weil man auch im tiefsten Winter mit kurzen Hosen und T-Shirt unterwegs ist“ und sagte: „Ja, das ist bestimmt schön, aber ich habe ja auch lange Hosen und Pullover und so. Da geht das schon.“ Ich sagte das natürlich auf englisch, sonst hätte er mich ja gar nicht verstanden. Ich sagte also sowas wie „That’s a nice thing but I have long ones – trousers and shirts – and so it goes“ und dachte mir meinen Teil. Er sicher auch. Nichtsdestotrotz habe ich mich letztes Jahr wieder an dieses Gespräch erinnert und mir gedacht, dass eine Standheizung auch bei einem Faible für dem Wetter angepasste Kleidung keine schlechte Sache sein kann. Also habe ich mir eine Standheizung einbauen lassen und siehe da: „That’s a nice thing – even though I have long ones“.

Betriebliche Unterweisung der Unfallverhütungsvorschriften

Ich hatte heute das Vergnügen, an einer betrieblichen Unterweisung der Unfallverhütungsvorschriften teilzunehmen. Das ist eine ganz wichtige Sache, bei der man lernt, dass man im Falle eines Brandes das Gebäude besser verlässt, wie man aus ergonomischer Sicht ideal sitzt und wie so ein Feuerlöscher auf Schaumbasis (die es bei uns nicht gibt. Unsere arbeiten mit Pulver) grundsätzlich funktioniert. Die Teilnahme ist Pflicht und zwar einmal jährlich. Logisch. Es könnte ja sein, dass sich innerhalb eines Jahres Grundsätzliches geändert hat. Vielleicht bleibt man nächstes Jahr im Gebäude wenn es brennt, man liegt anstatt zu sitzen und Feuerlöscher, egal ob Schaum oder Pulver  braucht man auch nicht mehr – wozu auch, wenn man so dämlich war und im Gebäude sitzen, äh, liegen geblieben ist. Eventuell arbeitet man dann mit 50 Zoll-Bildschirmen und muss nun drei Meter entfernt sitzen und nicht mehr nur 80 Zentimeter wie bei einem 22 Zoller.

Stimmt das mit den 80 Zentimetern fragt sich nun verständlicherweise der geneigte Leser und ich kann sagen: Ja, das stimmt! Zum einen nimmt man es als Mann bei Zentimeterangaben sehr genau und zum anderen habe ich natürlich aufgepasst was der Fachmann für Unfallverhütung so zu sagen hatte. Das war nicht bei allen Anwesenden so. Ich habe durchaus ein gelegentliches Rumtippen auf dem Smart Phone und teilweise sogar wenig kaschiertes Desinteresse bei einigen der Kollegen registriert. Und das registriert ist wörtlich zu nehmen. Ich kenne deren Namen und ich weiß, wo sie sitzen. Vielleicht nicht morgen, vielleicht auch nicht in der nächsten Woche, aber sicherlich sehr bald, werde ich bei den unfallverhütungsvorschriftenresistenten Kolleginnen und Kollegen mal vorbeischauen und kurz die korrekte Einstellung des Bürostuhls im Zusammenspiel mit der Neigung des Bildschirms überprüfen. Dass es da einen Zusammenhang gibt, dürfte den Kollegen gänzlich unbekannt sein. Es war ja schließlich wichtiger zu schauen, was in der Bürohelden-WhatsApp-Gruppe gerade für ein spannendes und ach so lustiges Bild gepostet wurde. Ich werde auch überprüfen, ob beide Monitore auch halbwegs mittig stehen und so ganz nebenbei – das merken die nichtmal – messe ich auch noch die Luftfeuchtigkeit im Raum… und wehe die ist signifikant unter 50 Prozent! Und vor allem stoppe ich die Zeit, wie lange alle brauchen, bis sie am Sammelpunkt bei einem Brand sind (Dass aber auch ausgerechnet an dem Tag, an dem ich die Ergebnisse  der betrieblichen Unterweisung der Unfallverhütungsvorschriften überprüfe der niegelnagelneue Drucker einen Kurzschluss mit Brandfolge hat… nicht zu fassen, was es für Zufälle gibt, aber gibts halt (ich sollte vielleicht die „Yeah, Du hast es rechtzeitig rausgeschafft!“-Urkunden nicht gleich bei der Sammelstelle verteilen…). Die Verlierer kriegen ein kleines Branding mit dem Firmenlogo und dem Satz „Es hätte schlimmer kommen können!“ auf wahlweise den Unterarm oder die Nierengegend.

Könnte wetten, dass die Aufmerksamkeit bei der betrieblichen Unterweisung der Unfallverhütungsvorschriften im nächste Jahr dann um einiges besser bestellt sein wird.

Zwei Katzen auf Wildschweinjagd

Auf dem Mini-Oktoberfest bei uns im Dorf habe ich ganz uneigennützig eine Haxe gegessen. Uneigennützig deshalb, weil ich natürlich nur den Knochen für Nicht die Katze wollte. Außen rum war aber noch ganz viel Fleisch, viel zuviel Fleisch für Nicht die Katze und damit das Tier nicht krank wird, habe ich mich geopfert und dieses Fleisch nebst der sensationellen knusprigen Kruste selbst gegessen. Scheiß aufs Cholesterin – für die vierbeinigen Liebsten setzt man doch auch gerne mal die eigene Gesundheit aufs Spiel. So bin ich halt, ich kann da nicht aus meiner Haut. Wo auch immer ein Hund einen Knochen braucht: gebt mir das Fleisch. Ich erwarte keinen Dank, ich tue einfach nur, was getan werden muss. Den Tieren zuliebe (außer vielleicht den Schweinen. Die würden es wahrscheinlich lieber sehen, wenn Nicht die Katze keinesfalls so einen Knochen bekäme). Mir reichen die Blicke aus vor Freude feuchten Nicht die Katze-Augen, die sagen: „Du Drecksack! Ein bisschen Fleisch hättest Du schon dran lassen können!“

Bei den Katzen wird natürlich auch auf die Ernährung geachtet! Ich nehme immer eine Fingerspitze vom Katzenfutter, um zu testen, dass das Zeug auch nicht verdorben ist (wobei mir noch nicht ganz klar ist, wie man das am Geschmack merken sollte: das schmeckt ja so schon widerlich… wie schmeckt es dann erst in der verdorbenen Variante?) und natürlich werden sämtliche Exkremente mindestens einmal wöchentlich bezüglich Form, Farbe, Konsistenz und Geruch auf Abnormitäten hin überprüft. Bisher ist alles gut: sieht farblich und von der Form her wie Sch… aus, fühlt sich so an und riecht auch entsprechend. Passt. Ich habe die Katzen auch mal am Haxen-Knochen schnuppern und knabbern lassen. Fanden sie gar nicht so übel. Hm… muss mal schauen: vielleicht richte ich die Beiden für die Wildschweinjagd ab – dann gibt es halt öfter mal Haxen. Nicht die Katze wirds freuen, die Katzen können ihren Jagdtrieb ausleben und ich werde nur noch am Grill stehen und Haxen machen.

Klingt nach einem Plan.

Proleten-Golf-Farbwechsel-Hemd

Manchmal kauft man ja Sachen, bei denen man sich im Nachhinein fragt, wer einem da was in den Kaffee oder ins Teewasser geschüttet hat. Bei mir wäre das aktuell ein rotes Hemd. Genauer gesagt: ein bordeauxfarbenes Hemd. Soweit so gut. Aber: das Hemd ist nicht nur bordeauxfarben, sondern wechselt je nach Blickwinkel ins bläuliche. Wie diese komischen Sonderlackierungen an den Proleten-Golfs und Spacken-3er-BWMs. Ich bin jetzt also ein wandelnder Proleten-Golf mit Tendenz zum Spacken-3er-BMW. In Bordeaux und Blau. Naja, man muss es positiv sehen: es hätte schlimmer kommen können. Grün/Rot oder Pink/gelb oder so. Wobei… ich fühle mich auch mit Bordeaux/Blau gestraft genug. Immerhin waren die Kollegen so nett und haben nichts gesagt. Wahrscheinlich fiel es ihnen aber auch einfach nur nicht auf. Die haben ja auch nicht gemerkt, dass ich gestern beim Frisör war (ich sollte auf Vanille-Shampoo umsteigen, damit diese Ignoranten zumindest olfaktorisch erahnen können, was Sache ist. Andererseits ist das ja quasi wie ein gigantisch großes Schild, auf dem steht: „Hey, ich war beim Frisör, aber vor allem: ich habe ein Proleten-Golf-Hemd! Schaut mal!“. Hm. Ich bleibe wohl besser beim Duschgel mit Schokoladenaroma).

Ich bin ein kleines bisschen sauer auf die Verkäuferin. Ich fuhr in den Laden mit dem Ziel ein einfarbiges Hemd zu kaufen und kam raus mit diesem Farbwechseltextil. Wie konnte das passieren? Auf meine Frage nach einem Hemd, fragte die Dame: „Uni?“ und da ich nicht an einer Universität studiert habe antwortete ich wahrheitsgemäß mit „Nein“. Sie zeigte mir dann diverse Hemden mit wilden und vor allem bunten Mustern und seltsamen Farbmischungen, aber das war alles nichts für mich: ich wollte ja was einfarbiges. Sie fragte nochmal: „Dann doch Uni?“ und ich: „Nein“. Wieso sollte sich der Status auch in der Zwischenzeit geändert haben? Irgendwie redeten wir aneinander vorbei, aber dann kam das bordeauxfarbene Hemd! Einfarbig! Yeah! Sie hielt es hoch, es war bordeauxfarben, alles gut! Also habe ich schnell agiert, habe mir das Hemd geschnappt, hechtete zur Kasse, zahlte und raus. Tja, und Tage später entpuppte sich das Teil als Proleten-Golf-Farbwechsel-Hemd.

Vielleicht sind die Leute, die an einer Uni studiert haben tatsächlich um einiges schlauer als ich. Im Laden war ein anderer Kunde, einer der studierten Art. Jedenfalls bejahte er die Frage nach Uni. Wie es der Zufall will habe ich den Typen zwei Tage später in der Stadt gesehen und siehe da: sein Hemd war einfarbig und ohne Farbwechseltamtam. Gibt es tatsächlich Vorlesungen in „Hemdenkauf – einfarbig“ an deutschen Universitäten und wenn ja: kann ich da mal als Gasthörer teilnehmen? Ich verlange ja auch nicht viel: ich möchte nur einfarbige Hemden und wenn man dafür halt an die Uni muss, tue ich auch dies. Nur für ein komplettes Studium fehlt mir ehrlich gesagt die Zeit.

Vanille-Rassisten

Vorhin spontan beim Frisör gewesen. Man kann da nur spontan hin: dieser Frisör vergibt keine Termine. Man hat nun also Glück und es sitzen wenige bis gar keine Leute wartend auf den Stühlen oder man hat Pech und drei Frauen lassen sich zeitgleich Marge-Simpson-Gedächtnisfrisuren färben und frisieren. Dann kann die Wartezeit schon mal Stunden betragen (nehme ich mal an: ich habe mir das nie angetan).
Heute war nur ein einzelner Herr vor mir, die Wartezeit also akzeptabel. Tatsächlich wartete noch ein zweiter Mann hinter der Trennwand (im Frauenbereich. Hihihi.), den ich zuvor nicht gesehen hatte, aber es ging trotzdem alles relativ zügig. Während ich also wartete, musste ich zwangsläufig den diversen Gesprächen in dem Laden lauschen, so zum Beispiel einer Kundin, die Pflegeprodukte mit Vanille-Aroma verabscheut. Sie fühle sich danach nicht sauber. Schokolade fände sie als Pflegezusatz allerdings ganz toll. Mir hat sich nicht so ganz erschlossen, warum Vanille schmutzig, Schokolade aber sauber und rein sein sollte. Speziell bei Speiseeis ist es doch genau andersrum: tropft einem Vanilleeis aufs weiße Hemd, sieht man das eventuell gar nicht, aber wehe dem es ist Schokolade! Da schlägt der Fleckenteufel aber sowas von zu! Bei Stracciatella kommt es drauf an, wer direkten Hemdkontakt hat ist es dasVanille-Eis kann es gut sein, dass man fleckenlos bleibt Ist es allerdings ein Schokoladestückchen dürfte man nicht ganz ungeschoren davon kommen.
All das hätte ich der Dame erklären können, aber das hätte wahrscheinlich eh nichts gebracht. Es gibt eben Vanille-Rassisten und die zu belehren ist schwierig. Da braucht es eine langfristige Therapie, die beginnend bei der (vermeintlich) sauberen Schokoladennote über die diversen Kaffeevariationen wie Mokka und Cappuccino langsam und vorsichtig eine Brücke zur eigentlich ungeliebten Vanille schlägt – eine Therapie, die ich nicht zu geben vermag. Ich bin ja schließlich kein Dufttherapeut und schon gar keiner, der sich auf Hygienemitteldüfte spezialisiert hat. Ich könnte mir vorstellen, dass solche Fachleute ohnehin rar gesät sind. In meinem näheren Bekanntenkreis wüsste ich spontan niemanden, der da kompetent agieren könnte. Im weiteren Bekanntenkreis auch nicht.

Als ich dran war, konnte ich gerade so den Drang unterdrücken mit einem lauten „…und bringen Sie dieses großartige Vanilleshampoo! Davon wird mein Haar so tiefenrein und meine Kopfhaut glänzt wie ein Babypopo – ein sehr sehr sauberer Babypopo!“ auf den mir zugewiesenen Haarschneideplatz zu schlendern. Das hätte die zukünftige Arbeit des Dufttherapeuten sicherlich erschwert und das will ja niemand. Der soll seinen Job so gut wie nur möglich machen können, damit auch diese Frau von ihren Vanille-Vorurteilen befreit wird. Die Welt ist um so vieles besser ohne Rassisten – auch ohne Vanille-Rassisten (von den anderen ganz zu schweigen).