Eventuell wird es dieses Jahr gar keinen zweiten Weihnachtsmarktbesuch geben. Ein Skandal, welcher der engen Taktung der Ereignisse im Dezember geschuldet ist. Geburtstage, anderweitige Verpflichtungen, Keksgebacke, Heilig-Abend-Vorbereitungen und in diesem Jahr noch weitere Planungen.
Vor lauter Weihnachtsvorbereitungen kann man die Weihnachtszeit gar nicht richtig genießen. Man sollte das etwas entzerren. Heilig Abend ist gleich zu Anfang im Dezember. Dann kann man die ganzen Geschenke schon ab Mitte Oktober besorgen, die Kekse werden auch in der Zeit gebacken und dieses Hin- und Herüberlegen bezüglich Weihnachtsmenu nebst Einkaufen dafür hat man auch schnell hinter sich. Dann kommt der restliche Dezember… nur noch tiefenentspannt über Weihnachtsmärkte laufen, einen Glühwein in der einen, eine Bratwurst in der anderen Hand. Gelegentlich vielleicht noch einen der schon im November gebackenen Kekse. Ist schon ein bisschen hart? Macht doch nichts: auf den Weihnachtsmärkten gibt es auch heiße Schokolade, die darin eingetauchte Kekse wieder aufweichen. Wenn es schon so langsam dunkel wird geht man weiter: es gibt noch mehr Weihnachtsmärkte in der Stadt und es ist so schön: man kommt an den ganzen Läden in der Innenstadt vorbei und hat kein schlechtes Gewissen, denn diese ganze Geschenke-Orgie ist schon vorbei, das war ja an Heilig Abend und der ist immer gleich am Dezemberanfang. Also noch nicht, aber da müssen wir hin! Vielleicht sollte ich eine Bürgerinitiative diesbezüglich gründen. Ist bei uns im Dorf gerade total in. Aktuell haben wir zwei BI (BürgerInitiativen), da käme es doch auf meine kleine, aber feine BI doch auch nicht mehr an. Bürgerinitiative Pro-Prä-Xmas wäre doch ein schöner Name – abgekürzt: BI PPX. Klingt wie ein Droide bei Star Wars; da verkaufen sich die Merchandising-Artikel dann bestimmt auch ganz gut. Die gibts dann im nächsten Jahr schon im November, damit auch alle Anfang Dezember – an Heilig Abend – was auszupacken haben.