Winterreifen. The neverending story. Die Dinger sind nun also drauf, drei davon sind diebstahlhemmend, ein Rad nicht. Welches was ist… keine Ahnung. Sie sehen alle gleich aus. Überhaupt: das Aussehen. Die ganzen Golfjünglinge schauen neidisch, dabei ist und war das nie gewollt. Früher hatte ich immer so schwarze Gußeisenfelgen, die nicht schön, aber funktionell waren und Radkappen sind was für Weicheier. Somit war der Winter immer Allrad– und Winterreifenprofilbedingt nicht schön, aber einigermaßen sicher (aus fahrtechnischer Sicht. Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Winter). Nun strahlten diese Meisterwerke der Aluminiumkunst mit einer Innbrunst, die man von Felgen so gar nicht kennt. Sie taten das exakt einen Tag, dann war ich auf der Autobahn, auf Landstraßen und überhaupt mal mehr als zwei Kilometer unterwegs und siehe da: der Glanz ist unterwegs verloren gegangen. Wahrscheinlich schon auf der A6, aber sicher bin ich mir da nicht. Auch die schwäbischen Straßen taten ihr übriges. Da sieht man mal, wie genau die Leutchen ihre Kehrwoche nehmen… die Straßen sind keineswegs blitzblank!
Nun habe ich also sündhaft teure Winterreifen mit sündhaft teuren Alufelgen, denen man aber gar nicht ansieht, dass es Alu ist. Ein kleiner Trost: es gibt Menschen, die lackieren sich die Teile für teuer Geld schwarz. Brauche ich nicht, meine sind handgefärbt. Bzw. straßengefärbt. Sieht auch nicht wirklich scheiße aus, aber wenn es günstigere Gußeisenfelgen im Rohzustand gegeben hätte, wären mir die auch nicht unrecht gewesen.
Und nächste Woche kommt der erste Schnee. Wehe der Grip versagt! Dann kriegen die chinesischen Kinder, die diese Felgen mit kleinen Hämmerchen fabriziert haben, aber ein paar auf die Finger! Und deren Brüder und Schwestern an der Reifengalvanisierungsanlage gleich noch mit dazu!